Samstag, 25. August 2018

Buchrezension: Die Prophezeiung des magischen Steins

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Stephan M. Rother - ein Lieblingsautor von mir - 
veröffentlichte vor kurzem ein Jugendbuch aus dem Genre Fantasy. 

Ein Roman, den ich sofort lesen musste.
Hier mein Fazit über diese Abenteuer rund um den Menschenjungen Dafydd.




Fast jeder große Fantasy-Schriftsteller hat seine Geschichte, bei der das Böse erwacht und ein bunt zusammengewürfeltes Völklein sich aufmacht, die Welt zu retten.
Stephan M. Rother reiht sich nun mit seinem Buch „Die Prophezeiung des magischen Steins“ in diese Konstellation ein.

Er schickt den jungen Menschensohn Dafydd in den eisigen hohen Norden. Gemeinsam mit Zauberin, Spitzohr, Zwerg und Gnom soll er eine entführte Prinzessin retten und einem grausamen Schurken das Handwerk legen.  Auf dem Weg dorthin erleben die Gefährten viele Abenteuer und einige magische Momente, bis der finale Showdown das Schicksal aller Völker entscheidet.

Altbewährter Lesestoff gekonnt umgesetzt, durchaus lesenswert, auch wenn der Geschichte an der ein oder anderen Stelle Spannung fehlte.



Doch warum hat mir das Buch gefallen? Weil Rother Humor hat und es versteht, den Charakteren eine Seele zu geben – egal wie klischeehaft sie sich verhalten. Die Zauberin Morgat beispielsweise, die furztrocken und knallhart jedem ihre Meinung sagt, für ihre Sprüche muss man sie einfach liebhaben. Oder Memphy, der tollpatschigste, drolligste Gnom ever, der garantiert kein Fettnäpfchen auslässt.  Gefolgt von der Markgräfin Floriana, die selbst in Lebensgefahr ihre höfische Etikette bewahrte – mit vollem Erfolg. Neben dem Ernst der Geschichte, darf auch mal herzhaft gelacht werden. Ich jedenfalls hatte recht amüsante Lesestunden, die ich nicht missen möchte.

Warum ziehe ich dennoch einen Stern in meiner Bewertung ab? Fantasy Geschichten leben von der Länge – ich möchte in den fremden Welten verweilen, sie kennenlernen und genießen… Wenn sich die Seitenzahl auf knapp 400 Seiten beschränkt – dann fehlt mir dieser Genuss, denn alles passiert hoppla hopp. Für mich persönlich litt das Buch unter der fehlenden Länge. Die Charaktere und die vielen Abenteuer konnten sich nicht richtig entfalten. Zu viel wurde hineingepackt. Der lange Feinschliff, das Sahnehäubchen einer Fantasygeschichte, wurde mir genommen.



Dennoch, „Die Prophezeigung des Magischen Steins“ ist ein gut geschriebenes Buch mit schlüssigem Inhalt, welches ohne blutige Schlachten und allzu schreckliche Gestalten auskommt. Dem empfohlenen Lesealter ab 12 stimme ich zu. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung! Außerdem möchte ich am Schluss noch auf das tolle Cover hinweisen. Eines der schönsten, welches mittlerweile in meinem umfangreichen Bücherregal steht.


Die Daten zum Buch
  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: Thienemann Verlag / Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • ISBN: 978-3522202442
  • 15 Euro in allen gängigen Buch- und Onlinebuchhandlungen

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