Dienstag, 2. Oktober 2018

Buchrezension "Der Fedora-Attentäter"

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Dieses Buch ist ein Knaller….



… im wahrsten Sinne des Wortes. Denn während man durch die Seiten fliegt, jagt eine explosive Sprengstoffzündung die nächste und lässt das körpereigene Adrenalin des Lesers deutlich ansteigen.
Dieser erste Band der Hydra-Detonation-Reihe, eine Mischung aus Thriller und Romanze, erinnert an Fernsehserien wie „The Blacklist“ oder „Blindspot“ und eignet sich für alle, die neben dem enormen Spannungsrausch noch eine kleine und feine Liebesgeschichte mögen.



Die junge Marlitha, genannt Marly heiratet einen Ermittler, der im Undercovereinsatz  einige der bekanntesten und gefährlichsten Bombenattentäter der Welt zur Strecke bringen will. Leider verliert er dabei sein Leben und bringt durch seinen Tod auch Marly und die gemeinsame Tochter Lana in große Gefahr. Fortan wird sie zur Zielscheibe von Jacob Webb, einem der schrecklichsten Bombenterroristen überhaupt und eine wahre Koryphäe auf diesem Gebiet. Seine Konstruktionen können nur wenige Spezialisten entschärfen. Seit Jahren jagt er die junge Frau quer über den Globus. Ihre Flucht endet vorerst in Toronto. Dort findet sie nach all dem Schrecken der Vergangenheit endlich wieder ein persönliches Glück mit ihrem neuen Partner Luke, der sie und ihre Tochter fortan vor Webb beschützen möchte. Dass er beruflich als bester Sprengstoffexperte und Bombenentschärfer Kanadas arbeitet, spielt Webb regelrecht in die Karten. Er beginnt ein lebensgefährliches Katz und Maus – Spiel mit dem frischverliebten Paar und die beiden geraten in einen Strudel von Anschlägen, Überfällen und persönlichen Rache-Attacken. Und während in Toronto immer mehr Sprengfallen auslösen und  weitere Rätsel auf Luke und Marly warten, steht bereits ein neuer Gegner in den Startlöchern. Luke erkennt, dass seine Vergangenheit ihn eingeholt hat. Kann der explosive Alptraum etwa noch gesteigert werden?



Die Hydra-Detonation-Reihe hat den Charakter eines Superagenten contra Superschurken Buches und die Dramatik der Sprengstofffallen könnten sogar einer Berühmtheit wie James Bond gefallen. Diese Aussage ist nicht negativ gemeint. Im Gegenteil, obwohl Melanie Naumann ihre Protagonisten vor unmenschlich wirkende Gefahren stellt, die gefühlt nie abreißen, rutscht die Story zu keiner Zeit ins lächerliche oder klischeehaft Kitschige ab.
Eine Anmerkung zum ersten Viertel des Buches: Die Story hielt die Autorin auf diesen Seiten bewusst holprig, was zumindest bei mir einige Fragezeichen hervorrief und mit denen ich mir zu Anfang recht schwer tat.  Auch im weiteren Verlauf kamen zwei- dreimal Gedanken auf, frei nach dem Motto: Oh nein, braucht die Story wirklich noch so einen Schlenker? Reicht die Action immer noch nicht? An dieser Stelle leiste ich Abbitte. Was auf den ersten Blick aufgesetzt fehl am Platz wirkte, baute sich nach und nach perfekt in die Dramatik rund um Luke und Marly ein und alle Aktionen klärten sich zu meiner Zufriedenheit auf, mit Ausnahme des berechtigten Cliffhangers der letzten Seiten, denn schließlich steht ein weiterer Band dieser Reihe in den Startlöchern.



Ich habe das Buch gerne gelesen und der Spannungsbogen zog sich durch das gesamte Werk. Die Beschreibung der Bombenkonstruktionen und die Schilderung der Zündungsmechanismen, bzw. die Zusammensetzung der explosiven Gemische war besonders beeindruckend und erforderten bestimmt eine große Recherche. Gelungen. Die Charaktere haben Charme, die Schurken Stil und die Liebesgeschichte zwischen Luke und Marly kann man auf jeden Fall auch noch mitnehmen, auch wenn ich sie vielleicht nicht ganz so romantisch gebraucht hätte.

Ich bin zufrieden und möchte auch den nächsten Band lesen. Von mir gibt es die vollen 5 Bewertungssterne.


Die Daten zum Buch


  • Verfügbar als gebundenes Buch, Taschenbuch und Ebook 
  • Gebunden: 392 Seiten, 24,99 Euro, ISBN: 978-3746938479
  • Taschenbuch: 448 Seiten, 14,99 Euro, ISBN: 978-1717822451
  • Verfügbar bei Kindle Unlimited 

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