Der Dornenkiller ist ein Serienmörder, der
Großbritanniens Liverpool unsicher macht. Alle Opfer weisen ein gemeinsames
Merkmal auf: Sie wurden tätowiert. Mit Pflanzenfarbe und einem Dorn als
Stechwerkzeug. Haben die kryptischen Tattoosymbole auf den sterblichen
Überresten eine besondere Bedeutung?
Wir Leser steigen mit dem Fund der fünften Frauenleiche
in die Geschichte ein. Der zuständige Ermittler Greg Carver, der wie im Wahn
nach dem Mörder suchte, liegt angeschossen im Krankenhaus und kämpft um sein
Leben. Hatte der Dornenkiller hier seine Hände im Spiel oder war es ein
Selbstmordversuch? Gregs Kollegin Ruth Lake übernimmt die laufenden
Ermittlungen und beginnt das Umfeld des letzten Opfers genau unter die Lupe zu
nehmen. Während Ruth die Zeit bis zum Mord rekonstruiert, erregt eine weitere
Leiche ihre Aufmerksamkeit. Ihr Name war Adela Faraday und sie wurde zuletzt
gemeinsam mit Greg Carver gesehen. Zufällig? Nein, sicherlich nicht. Doch
während Ruth verzweifelt nach den Zusammenhängen sucht, hat der Dornenkiller
bereits ein weiteres Opfer im Visier und seine Dornen sind für einen erneuten
Einsatz geschärft.
Meine Erwartungen an diesen Thriller waren hoch.
Vielleicht weil ich Fernsehserien wie „Blindspot“ oder Filme wie „Sakrileg –
The Da Vinci Code“ liebe. Ich hoffte auf
rätselhafte Tattoos , auf versteckte mystische Hinweise, eingebettet in die
spannenden Ermittlungen der zuständigen Behörden.
Mein Fazit nach über 500 Seiten: Fehlanzeige, nichts
davon habe ich bekommen. Während die ersten vier Leichen für mich vergeblich starben,
denn sie spielten fast gar keine Rolle, konzentrierte sich das Buch auf das
letzte Opfer Kara. Seite für Seite wurden ihre Spuren verfolgt, die sich im
Sande verliefen und später kaum etwas zur Erfassung des Täters beitrugen.
Die zweite Storyline, die mysteriöse Geschichte rund um den
Ermittler Greg Carver, hatte etwas mehr Potential, auch wenn ich viele
Handlungsweisen der beteiligten Personen nicht nachvollziehen konnte.
Das Buch nahm gegen Ende an Fahrt auf und endlich trieb auch
der Dornenkiller sein Unwesen. Immerhin gelang die Endszene, auch wenn ich die
Beweggründe des Mörders recht banal und uninteressant fand. Ach herrje, was
hätte man alles aus diesem Buch machen können.
Trotzdem, nicht alles war schlecht. Stellenweise war der
Thriller langatmig, aber gelesen habe ich ihn gern, mir gefiel der Schreibstil.
Zur möglichen Fortsetzung greife ich allerdings nur, wenn mich das Coverthema
anspricht.
Ich möchte das Buch mit 3 Sternen bewerten.
Die Daten zum Buch:
- Broschiert 560 Seiten
- Blanvalet Taschenbuch Verlag
- ISBN: 978-3734106514
- 12,99 Euro in allen gängigen Buch- und Onlinebuchhandlungen
Ein kostenloses Leseexemplar wurde mir von Lovelybooks zur Verfügung gestellt.
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