Das Philips Hue LED-Lichtsystem habe ich euch bereits ausführlich vorgestellt.
Nun folgt mein Fazit über die Installation,
die App und meine Bewertung des Systems
Lieferumfang Starter Kit E27 – White ambiance
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3 LED Birnen
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1 Dimmschalter
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1 Bridge
Installation:
Die ersten Schritte der Installation sind kurz und knapp
auf der Verpackung und einem beiliegenden Informationszettel abgedruckt. Hier
wird auch die Funktion und Tastenbelegung des Dimmschalters erklärt.
Lampen und Bridge zunächst an eine Stromversorgung anschließen.
Bitte beachten, da nirgends vermerkt: Der Dimmschalter kommuniziert über die
Bridge, d.h. ohne sie kann man nicht zwischen den verschiedenen Lichttönen
wechseln, nicht mal ein/ausschalten ist möglich. Bevor alles funktioniert,
müssen sich die Geräte miteinander synchronisieren. Das dauert immer wenige
Minuten und diese Wartezeit verwirrte uns anfangs. Aber dann kann man beliebig
die Lichtfarben ändern, hell und dunkel dimmen oder sein Licht passend zur
Tätigkeit/Stimmung wählen. Hierfür ist auch nicht zwingend ein Internetzugang
erforderlich.
Reichweite des Dimmschalters:
Diese hat uns positiv überrascht. Bei uns hat sie über
zwei Betondecken hinweg, bis in den Keller gereicht. Erst dann signalisierte
die rote Kontrolllampe am Schalter das Ende der Reichweite. Es empfiehlt sich
trotzdem, die Bridge an einer zentralen Stelle zu installieren, da sie die
Reichweite beeinflusst und damit der Schalter gut mit der Bridge kommunizieren
kann.
Die App:
Für weitere Einstellungen empfiehlt sich jedoch eine App,
um den vollen Umfang des Systems nutzen zu können. Die Auswahl der Apps ist
groß. Wir entschieden uns schließlich für die passende Philips Hue App. Auch
wenn ich hier die App nicht bewerte, möchte ich doch kurz auf ein paar Details
eingehen. Wiederum dauerte es lange, bis die App die Bridge gefunden hatte.
Dann ging es mit den Updates der Software los. Jedes einzelne Gerät, jede
einzelne Lampe bekam separat ihr Update, zum Teil mehrfach, da manche Prozesse
zwischendurch abgebrochen wurden und neu starteten. Ein recht langwieriger
Prozess, der Geduld brauchte.
Also warum die App? Sie wird benötigt, um z.B. den Lampen
den einzelnen Zimmern zuzuweisen. Denn man kann die Birnen in verschiedenen
Zimmern einsetzen und völlig unabhängig voneinander steuern.
Ein Beispiel: Birne A befindet sich im Wohnzimmer, Birne
B im Schlafzimmer und Birne C im Flur. Dieses Einteilung lege ich in meiner App
fest und wähle in ihr aus, welche Birnen gerade wie, leuchten sollen. Ist die Birne im Wohnzimmer
eingeschaltet, kann ich sie mit dem Dimmschalter steuern. Soll der Dimmschalter
als nächstes das Flurlicht beeinflussen, muss ich ihm das über die App sagen.
Oder alternativ einen weiteren Dimmschalter kaufen und entsprechend
vernetzen. Oder die Handystandorterkennung
aktivieren und sich das Umschalten in der App sparen. Ich denke, es gibt jede
Menge Möglichkeiten, jeder Einzelne wird seine gewünschte Konfiguration finden.
Die Fotos und das kleine Video zeigen die verschiedenen Weißtöne,
die eingestellt werden können. Dabei war die Birne zur vollen Stärke gedimmt.
Das Gehäuse des Dimmschalters kann an die Wand gedübelt
werden, der Schalter hält mittels Magneten daran fest, wird einfach abgenommen
und überall hin mitgenommen. Die Lichttöne können angepasst werden, ohne dass
man sein bequemes Sofa verlassen muss.
Fazit:
Wir nutzen die Lampen in unserem Hobbyzimmer und für uns
ist es eine richtige Bereicherung in
diesem Raum. Er wird unterschiedlich genutzt (zum Nähen, Puzzeln, TV schauen,
am Laptop arbeiten, lesen) und endlich haben wir für jede Situation das
passende Licht, individuell und energiesparend, denn die 9 Watt LED kann sich sehenlassen und die Helligkeit
der Birne ist enorm. Allerdings braucht auch die Bridge Strom. Sie hängt
dauernd mit dem Netzstecker in der Steckdose, ein Punkt, den man beim Thema
„Energiesparen“ durchaus berücksichtigen muss.
Wir sind zufrieden mit unserem neuen Lichtsystem, das
Preis-Leistungsverhältnis ist stimmig, aber nicht günstig. Alles funktioniert
tadellos, auch wenn die oben erwähnte Wartezeit manchmal nervig ist. Ich möchte das System mit 4 von 5 Sternen
bewerten, jedoch mit Tendenz zu „sehr empfehlenswert“ und gebe eine
Kaufempfehlung.