„Die alten Götter zürnen, sie müssen besänftigt werden.“
Mit diesem Auftrag macht sich der junge Pol auf einen beschwerlichen Weg, denn
er ist der einzige, der dies vermag. Doch er verliert seine Göttergaben. Wie
soll er sie gnädig stimmen, wenn er mit leeren Händen vor sie treten wird?
„Die alten Götter zürnen, der Krieg hat begonnen.“ Doch
die Völker im hohen Norden kämpfen ihre eigene, ganz persönliche Schlacht.
Bruder gegen Bruder. Auf welches Haupt wird der Reif von Bronze gesetzt, wenn
die längste und dunkelste Nacht des Jahres mit allem, was in der Tiefe lauert,
einem neuen Tag weicht?
„Die alten Götter zürnen, die Blätter der Heiligen Esche
welken.“ Leyken aus dem Süden, gefangen im Zentrum der Rabenstadt, sieht die
Fäulnis und den Moder mit ihren eigenen Augen. Und sie erkennt, dass die
Kindheitsgeschichten über die alten Götter nichts, überhaupt nichts mit der
Wirklichkeit zu tun haben.
Der Fantasyroman „Ein Reif von Bronze“ schließt sich
nahtlos seinem Vorgängerband an und die Geschichte rund um die Heilige
Esche fasziniert aufs Neue durch Stephan
M. Rothers ganz besonderen Schreibstil. Ein Buch, welches Zeit braucht, keine
Literatur zum Überfliegen, High-Fantasy mit dem gewissen „Rother-Pfiff“, der
auch in diesem Buch bravourös zur
Geltung kommt.
Wiederum begleiten die Leser abwechselnd den Dieb Pol,
König Morwas Familiengeschlecht im hohen Norden, und Leyken aus dem Stamm Banu
Qisai, die sich auf der Suche nach ihrer entführten Schwester in der Rabenstadt
aufhält. Während „Ein Reif von Eisen“ die Grundlagen der Geschichte liefert,
konzentriert sich „Ein Reif auf Bronze“ auf viele magische Szenen. Der Leser
kommt dem Geheimnis des alten, mächtigen Baumes auf die Spur und erkennt
wichtige Zusammenhänge. Zwei-, dreimal musste ich mit einigen langwierigen Passagen kämpfen, mein einziger und
minimalster Kritikpunkt, der trotzdem nicht an der verdienten 5-Sterne
Bewertung rüttelt.
Ich persönlich würde nicht mit diesem Band in die
Geschichte einsteigen. Alles ist mit Allem verbunden. Und was für die Heilige
Esche gilt, gilt auch für diese Trilogie. Vieles ist miteinander vernetzt, die
Personen, die Handlungsstränge… Den vollen Genuss bekommt man nur im Ganzen!
Fazit: Ich gebe eine klare Leseempfehlung, denn das Buch
ist ein Genuss. Die Story ist rund, macht Lust auf mehr und der gelungene
Cliffhanger der letzten Seite, lässt mich bereits jetzt mit den
sprichwörtlichen Hufen scharren. Ich möchte weiterlesen, deshalb wird Teil 3
der Reihe auf jeden Fall einen Platz in meinem Buchregal bekommen.
Die Daten zum Buch:
In eigener Sache:
Stephan M. Rother ist ein Autor, den ich sehr schätze und mag. Ein Schreiber, der ganz nah bei seinen Lesern ist und unermüdlich auf alle Fragen, Anregungen und Sonstiges auf seine ganz eigene und sehr liebenswerte Art reagiert. Vielen lieben Dank dafür, bleib wie du bist!
Und so habe ich mir erlaubt, Urheberrechte zu verletzen und seine Playmobil-Kunstwerke, die Szenen aus den Königschroniken darstellen, auf meinem Blog zu platzieren.
Übrigens, es lohnt sich, Stephan ein Facebook "
Gefällt mir" zu schenken. Ich zumindest werde auf seiner Autorenseite immer bestens unterhalten.
Weiterhin viel Erfolg!
Das Buch wurde mir durch eine Leserunde von
Lovelybooks zur Verfügung gestellt.