Dienstag, 13. Juni 2017

Buchrezension - Die Brut, sie sind da



Klappentext:

Nervzerrende Spannung - Sie werden das Atmen vergessen!

  • Am Amazonas stirbt eine Wandergruppe. Kurz zuvor war ein merkwürdiges Summgeräusch zu hören.
  • In Indien schnellen die Seismographen in die Höhe, doch es folgt kein Erdbeben.
  • In China wird eine Atombombe gezündet. Angeblich versehentlich.
  • In Minneapolis stürzt ein Flugzeig vom Himmel. Im Wrack findet Agent Mike Rich eine verbrannte Leiche, aus der etwas Schwarzes kriecht.
  • In Washington erhält Biologin Melanie Gyer eine mysteriöse FedEx-Sendung.
Etwas lebt. Und es vermehrt sich rasend schnell

Der Autor - Ezekiel Boone

  • ist ein Pseudonym,
  • Er lebt mit seiner Familie im Bundesstaat New York, allerdings so weit nördlich von New York City entfernt, dass es nachts richtig dunkel wird.
  • So dunkel, dass man höllisch aufpassen muss, nicht versehentlich von der Klippe am Ende seines Grundstücks zu stürzen.
Die Daten zum Buch:
  • "Die Brut, sie sind da" ist der erste Band einer Trilogie, erschienen im Fischerverlag.
  • Der zweite Teil ist bereits Ende August im deutschen Buchhandel erhältlich.
  • Das Taschenbuch kostet 9,99 Euro und ist in allen gängigen Online-Buchhandlungen erhältlich.
  • ISBN: 978-3-596-03553-3

Meine Rezension

Bereits das Cover verbirgt nicht, welche Spezies in diesem Thriller ausgebrütet wird. Dass diese geschlüpften Tierchen sicherlich keinen Platz im Streichelzoo bekommen, verrät schon der Covertext und die düstere Gestaltung des Taschenbuchs.

Der Leser wird Zeuge, wie weltweit das Chaos ausbricht. Was ganz klein beginnt, steigert sich in rasantem Tempo zum globalen Problem, dem sich auch ranghöchste Politiker nicht entziehen können.

„Die Brut – sie sind da“ ist ein hochspannender Thriller, der gekonnt mit Schock-, und Weltuntergangsszenarien spielt und die drohende Gefahr super rüberbringt.

Der Leser hüpft von Schauplatz zu Schauplatz und er muss mit jeder Menge Storylines klarkommen. Ohne Probleme kann man die einzelnen Personen dem jeweiligen Ereignis zuordnen, da sie markant charakterisiert wurden (Madame Präsident Stabschef hört auf den kindischen Namen Manny, nur um ein Beispiel zu nennen). Jedoch verliefen einige Schicksale einfach so im Sande oder wurden in wenigen Sätzen abhackt, was mir gegen Ende des Buches immer bitterer aufstieß. Ebenso vermisste ich den späteren Bezug der Ereignisse zu den realen historischen Orten, die anfangs so vielversprechende geheimnisvolle Informationen versprachen.

Ich bin mir sicher, dass der Autor im zweiten/dritten Teil die Kurve kriegt  die noch fehlenden Verknüpfungen herstellt und die Geschichten der Protagonisten zu Ende erzählt. Aber braucht es dazu ein weiteres Buch? Band 1 endet unrund, einfach so mitten im Geschehen. Band 2 muss die vielen verschiedenen Storylines wieder aufgreifen und langatmig erklären. Und können die kleinen Krabbeltierchen die Spannung noch steigern?

Ich gebe eine Leseempfehlung. „Wir Menschen sind am A….“ wird im Buch treffend zitiert. Dieser Satz trifft zu 100% ins Schwarze. Wer den ersten Blick hinter diese Hiobsbotschaft werfen möchte, sollte bei „Die Brut“ zugreifen und sich einige spannende und dramatische Lesestunden gönnen. 

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