Dienstag, 27. März 2018

Buchrezension "Hexenmacht"


Hexenmacht ist das zweite Buch des Weltraumabenteuers „Die Krone der Sterne“. Neuleser können problemlos mit diesem Band einsteigen. Alles Relevante wird in einer gelungenen Zusammenfassung zu Beginn der Geschichte erklärt und zusätzlich durch wohldosierte Rückblicke der Hauptprotagonisten unterstützt. Das hat der Autor Kai Meyer sehr gut hinbekommen.

Iniza und Glanis leben mittlerweile ein Jahr im Asyl auf dem Piratenplaneten Noa, der von Inizas Onkel Fael beherrscht wird. Ihre gemeinsame Tochter Tanys ist inzwischen 6 Monate alt. Auch die treuen Weggefährten des Paares, Shara und Kranit haben dort eine neue Heimat gefunden. Aber der Frieden trügt. Den versteckten Planeten möchten viele unterschiedliche Gegner durch kriegerische Handlungen zerstören.

Der Alptraum beginnt, als dem gefangenen Hadrath, ein glühender Anhänger des STILLE Kults, die Flucht von Noa gelingt. Er kennt die gut gehüteten Koordinaten des Planeten und ist bereit,  diese auch zu verraten.  Damit ihn niemand bei seinem Vorhaben hindert, entführt er die kleine Tanys und setzt sie als Geisel ein. Während Glanis die Verfolgung aufnehmen kann, bleibt Iniza alleine auf Noa zurück und trägt plötzlich die Verantwortung für tausende Menschen.
Kann Hadraths Plan vereitelt werden? Was hat dieser Irre mit dem kleinen Baby vor? Ist Noa in Gefahr? Welche Rolle spielt die hübsche Muse dabei? Und was geschieht mit Shara und Kranit, die auf einem anderen Planeten, in einer anderen Schlacht einem weiteren, gefährlichen Gegner ins Auge blicken.

Zum zweiten Mal faszinierte mich das Weltraumabenteuer mit seinen vielen unterschiedlichen Facetten. Ein Muss für Liebhaber des Genres SciFi, denen ich eine Leseempfehlung ausspreche. Das gut geschriebene und stimmige Buch ist eine Reise in die fremden Welten wert.

Eine weitere große Stärke sind die Beschreibungen der Charaktere, denen ich ihr Verhalten zu 100% abgenommen habe. Die Fiesen sind so abgrundtief böse, dass man sie beim Lesen mit jeder Faser zu hassen beginnt, während die Guten zu persönlichen Helden werden, ganz gleich ob sie gerade Tausende in ihr Unglück stürzten. Toll, wie gut und glaubhaft das dem Leser vermittelt wurde.

Während ich Band 1 mit 5 Sternen bewertete, ziehe ich für Hexenmacht jedoch einen Punkt ab. Ich mochte die Gewalt nicht, die fast auf jeder Seite zu finden war. Zu viele sind gestorben, zu vieles wurde schonungslos dem Erdboden gleichgemacht, auch wenn Cyberschlachten und Laserangriffe zum Genre dazugehören.  
Außerdem ging Kai Meyer kaum mehr auf den Handlungsstrang von Inizas Schicksal ein. Warum sie und ihre Familie überhaupt auf Noa feststeckten, spielte im Folgeband nur noch eine untergeordnete Rolle. Sehr, sehr schade. Ich hätte mir bezüglich Inizas/Tanys Wichtigkeit für den Hexenorden eine Fortsetzung gewünscht. Aber vielleicht verurteile ich diesen Punkt etwas vorschnell und ein dritter Band greift diese Storyline wieder auf.  

Tatsache: Für mich ist die Geschichte definitiv noch nicht zu Ende und ich bin wieder mit an Bord, wenn Iniza, Glanis, Shara, Kranit und die Muse ihre Blaster für neue Abenteuer bereithalten.  


Quelle Pixabay
   
Die Daten zum Buch:

  • Broschiert: 480 Seiten
  • Fischer Tor Verlag
  • ISBN: 978-3-596-70174-2
  • 14,99 Euro in allen gängigen Buch- und Onlinebuchhandlungen


Buchrezension zu Band 1 "Die Krone der Sterne"
http://josettatestetprodukte.blogspot.de/2017/02/buchrezension-die-krone-der-sterne.html


Dank an Lovelybooks und Fischer Tor, die mir das Buch für eine Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt haben. 

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