Meine Bloggerkollegin Eva vom Blog "Die Testfamilie" verloste den Film "Fed up".
Vielen lieben Dank, ich habe mich sehr über diesen Gewinn gefreut.
FED UP
- Fed Up ist eine Dokumentation von Stephanie Soechtig.
- Der Film hat eine Laufzeit von 92 Minuten und ist ohne Altersbeschränkung freigegeben.
- Man kann ihn bei Amazon für 12,99 Euro erwerben.
Der Inhalt der DVD
Diese Dokumentation zeigt, wie rasant sich die Fettleibigkeit in Amerika ausbreitet. Besonders Kinder sind betroffen. Der Film deckt auf, was die Gründe für diese Entwicklungen sind.
"Weniger Essen und mehr Sport treiben" lautet die weitverbreitete Devise. Trotz dieses Fitness-Wahns werden die Menschen immer dicker. Warum ist das so? Hier einige Antworten aus dem Film:
- Eine Kalorie ist nicht gleich eine Kalorie. Besonders zuckerhaltige oder entnaturalisierte Nahrungsmittel werden viel schlechter verstoffwechselt und viel schneller in Fett umgewandelt. Ballaststoffe, welche den Blutzucker nicht so schnell in die Höhe treiben, fehlen in der täglichen Nahrung.
- Viele kaufen fettreduzierte Nahrungsmittel oder Light-Produkte. Die Supermarktregale sind voll von diesen Produkten. Fett ist ein Geschmacksträger. Wird es entzogen, muss es durch etwas anderes ersetzt werden. Anstelle des Fetts kommt Zucker in die Nahrungsmittel, getarnt durch viele verschiedene Namen, z.B. Dextrose, Maltose...
- Softdrink-Hersteller beeinflussten Studien. Die negativen Folgen von Zucker in Bezug auf unsere Gesundheit, wurde in diesen finanzierten Studien unter den Tisch gekehrt.
- Die WHO wollte eine Mindestmengen-Angabe pro Tag für Zucker auf den Lebensmittelverpackungen einführen. Der Report wurde durch Erpressungen gestoppt. Darum gibt es in Amerika keine Angaben, wie viel Prozent der empfohlenen Tagesmenge Zucker, man durch das jeweilige Produkt zu sich nimmt. Die empfohlene Menge wird von den meisten um das 4 bis 6-fache überschritten.
- Michelle Obama, Amerikas First Lady, wollte gegen dieses Problem angehen. Sie startete eine Kampagne. Viele Nahrungsmittel-Konzerne boten ihre Hilfe an. Sie reduzierten freiwillig ihre produzieren Köstlichkeiten um ganze 14 Kalorien. Ein Witz, denn 14 Kalorien entsprechen einem kleinen Bissen einer Süßigkeit. Der Regierung reichte diese Maßnahme aus. Sie reduzierte dieses anfangs vielversprechende Konzept von Frau Obama wieder auf das Thema Sport, mehr Bewegung für Amerika.
- Ein großes Problem ist das Schulessen. Das Budget für die Gerichte wurde reduziert. Die Schulen mussten sich eine preisgünstigere Lösung einfallen lassen. Um das Budget einzuhalten, übernahmen Fastfoodketten die Versorgung der Schüler. Nur sie konnten Essen gegen diesen geringen Betrag anbieten. 2010 beschloss man, dass Schulessen gesünder werden müsste. Die Fastfoodketten wollten im Boot bleiben. Es wurde kurzerhand Pizza, Tomatenmark und Pommes zu Gemüse erklärt und das Problem war aus der Welt geschafft.
Pommes ein Gemüse?
Mein Fazit
- Der Film ist sehr gut recherchiert. Zahlreiche Interviews und verschiedene Studien incl. Tests, Versuche mit Tieren und ärztliche Gutachten unterstützen und belegen die Aussage: Zucker ist für uns mehr als schädlich. Eine große Gefahr für die Gesundheit des Menschen.
- Im Film werden verschiedene fettleibige Kinder mit der Kamera begleitet. Ihr Kampf gegen die Pfunde scheint aussichtslos, da sie überall, im kpl. sozialen Umfeld, mit der Zuckerfalle konfrontiert werden. Die Eltern sind keine große Hilfe. Es fehlt die Aufklärung über gesunde Kost. Für viele Familien sind Cornflakes mit Milch ein gesundes Frühstück.
- Der Film blickt von verschiedenen Seiten auf das Thema und deckt schonungslos auf. Die Dokumentation ist sehr informativ und zu keiner Zeit langweilig.
- Obwohl ich eine Ausbildung als Ernährungberaterin habe und die Gefahr von Zucker kenne, wurde mir durch den Film bewusst, wie sehr wir hier in Deutschland aufpassen müssen, damit wir nicht den amerikanischen Weg einschlagen. Vermutlich sind wir gar nicht so weit davon entfernt. Mangelnde Aufklärung und Fertiggerichte tun ihr Übriges.
- Ich kann die DVD sehr empfehlen. Durch sie können wir einen guten Blick bekommen, welche Gefahren im Supermarktregal lauern und wie wir sie umgehen können. Unsere Gesundheit sollte uns dies Wert sein.
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